Es ist ein heißer Sommer wie wir ihn lange
nicht mehr hatten, die Temperaturen brechen alle Rekorde und ich sitze da
liebsten den ganzen Tag im Schatten mit einem Buch und einem Eis. Und da backen bei
diesen Temperaturen für mich sowieso flach fällt,
(35° Außen/28° Innentemperatur + Gasofen = Sauna & Kreislaufkollaps in der Küche)
steigt die Hobbyköchin in mir einfach mal auf selbstgemachte Eis um!
Passend dazu habe
ich diesen Sommer bei Blogg dein Buch etwas tolles entdeckt: Eiscreme! Nun
durfte ich es testen!
Titel: Eiscreme - Köstliche Kreationen für jeden Geschmack
Autor Eliq Maranik
Verlag: h.f.ullmann
ISBN: 978-3-8480-0310-5
Seiten: 157
Preis: 9,99 Euro
Bestellbar z.B. direkt hier beim Verlag
*Inhalt*
Wie der Titel schon erahnen lässt, handelt
das Kochbuch von Eiscreme. Inhaltlich gibt das Buch noch mehr als die vielen
Rezepte her, auch die Geschichte der Eiscremen,
die eigenen Eisproduktion und Bestandteile der Eiscreme werden
beleuchtet. Der Rezeptteil von 126 Seiten
ist aufgeteilt in verschieden Eis-Varianten: Milch-/Sahneeis, Sorbets,
Granités, Stieleis und Saucen & Garnituren.
*Mein Eindruck*
Mein erster Eindruck beim auspacken des
Buches war sehr überrascht und positiv. Im Gegensatz zu vielen anderen kleinen Softcover Eis-Büchern ist das „Eiscreme“ doch sehr groß und schwer (157 Seiten) und
hat ein robustes Hardcover mit Hülle. Auch beim ersten durchblättern war ich
überrascht von der großen Anzahl der Rezepte.
Nun erklärt das Buch am Anfang noch etwas
zur Geschichte, Herstellung und den Bestandteilen von Eiscreme. Besonders die
Geschichte der Eiscreme fand ich sehr interessant, hatte ich mich zuvor als
Eisliebhaberin noch nie damit auseinandergesetzt. Der Herstellungsprozeß und die Inhaltsstoffe der Eiscreme werden genauestens
auseinander genommen sodass auch Eis-Neulinge ein Verständnis entwickeln und
sofort loslegen können. Für jemanden wie mich der schon mal öfters Eis selber
gemacht hat ist dieser Buchabschnitt kein „muss“ bevor
es in die Küche geht, aber es lohnt sich um bestimmte Sachen nochmal
nachzuschlagen.
Die Rezepte – Die Anzahl der Rezepte (72) hat
mich sehr positiv überrascht. Von Klassikern wie Vanille und Schokoladeneis
sind auch ausgefallene Sorten wie Feuriges Ananas Stieleis (mit Chili) oder Apfel-Zimt dabei, und
einige eiskalte Naschereien speziell für Erwachsene wie zum Beispiel Pina Colada Sorbet und Mojito Stieleis. Die
Rezepte sind alle nach dem gleichen Schema aufgebaut (Vorbereitung, Zubereitung, Abkühlen, Gefrieren), sodass die Rezepte
sehr übersichtlich sind und man sich schnell rein liest. Lediglich die
Brennwertangaben fehlen. Für die Klassiker sind sowohl Rezepte mit wie auch
ohne Ei aufgeführt. Manche Rezepte wie die Milcheissorten sind etwas aufwendiger in der Zubereitung als zB die Granités und Stieleissorten. Ich habe mir natürlich gleich ein paar Rezepte gemerkt die
ich gleich ausprobieren wollte. Eins sollte jedoch bei den Mengenangaben
beachtet werden: viele Rezepte sind für Mengen um die 1-1,2 Liter ausgelegt, wer eine Eismaschine hat muss beachten dass selbst Eismaschinen mit einem Volumen
von 1,2 L nur bis zur Hälfte gefüllt werden sollten und gute Resultate zu erzielen (siehe Gebrauchshinweise) – daher rechtzeitig das Rezept an die gewünschte Menge
anpassen!
Die Bilder – sind hochwertig und lassen
einem das Wasser im Munde zusammen laufen! Jedes Rezept ist mit einem Bild
ausgestattet, über eine ganze Seite. (Das ist ein muss für mich bei
Kochbüchern, ich koche wirklich ungern Gerichte nach bei denen ich nicht mal
ansatzweise weiß wie das am Ende aussehen soll! Außerdem macht das stöbern so
viel mehr Spaß wenn das Auge was zu gucken hat). Das Eis ist jeweils vor weißem
Hintergrund abgebildet, so lässt sich sehr gut sehen welche Farbe und
Konsistenz die jeweilige Eissorte hat.
*Nachgekocht – der Test*
Ich habe mir gleich ein paar Rezepte
ausgesucht zum nachkochen! Leider habe ich zur Zeit keine Eismaschine mehr, das
bedeutet Handarbeit! Die Rezepte in diesem Buch können glücklicherweise sowohl
mit Eismaschine wie auch mit Hand hergestellt werden, die genauen Instruktionen
sind im vorderen Buchabschnitt enthalten. Allerdings bedeutet dass einen
kleinen Zeitaufwand (immer wieder das Eis aus dem Kühlfach nehmen und umrühren)
und die Konsistenz wird auch nicht ganz so cremig wie mit einer guten
Eismaschine. Schmecken tut es aber natürlich trotzdem!
Und für zwischendurch: Fantasie Stieleis
mit Jogurt und Beeren!
Hier kann auch der Puderzucker noch durch
Honig ersetzt werden und heraus kommt eine gesunde und leckere Nascherei!
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*Fazit*
Mich hat das Buch durch die große Vielzahl
der Rezepte überzeugt. Die Rezepte sind in der Durchführung übersichtlich und
gut nachzukochen, und können auch problemlos etwas abgeändert werden (je nach
der persönlichen Vorliebe). Besonders toll finde ich die etwas ausgefalleneren
Eissorten wie Apfel-Zimt, Erdbeer-Rhababer, oder Mojito . Gewünscht hätte ich mir lediglich noch ein Kapitel mit Eis für
besondere Anlässe, zB. Eistorte, Eisknödel, oder geeiste Desserts. Ich kann „Eiscreme“ besonders Eis-Neulingen empfehlen, wegen der Schritt für Schritt
Anleitung. Und Ich werde sicherlich bald noch ein paar weitere Rezepte durchprobieren!